Unsere Insel Kälberwerder – Natur, Geschichte und Vereinsleben mitten in der Havel
Etwa 3,5 Kilometer vom Bootshaus entfernt liegt ein ganz besonderes Kleinod des Ruderklubs am Wannsee: unsere vereinseigene Insel Kälberwerder. Zwischen Pfaueninsel und Imchen gelegen, ist sie ein Ort, der Erholung, Natur und Vereinsgeschichte miteinander verbindet – exklusiv für Mitglieder und deren Gäste (nach ausdrücklicher Zustimmung des Klubs).
Mit rund 5.000 m² Fläche bietet die Insel im Sommer alles, was das Herz begehrt: eine große Wiese zum Sonnenbaden, Ballspielen oder Zelten, direkten Zugang zur Havel für eine erfrischende Abkühlung und viel Ruhe mitten im Grünen. Einzelne Mannschaften wie auch größere Gruppen nutzen die Insel regelmäßig für entspannte Tage oder kleine Auszeiten vom Alltag.
Damit Kälberwerder so schön bleibt, wie sie ist, sind jedes Frühjahr und jeden Herbst gemeinsame Arbeitseinsätze notwendig – getragen vom freiwilligen Engagement unserer Mitglieder.
Eine Insel mit Geschichte
Der Klub verdankt Kälberwerder dem weitsichtigen RaW-Mitglied Albert Thiemt, der die Insel 1909 erwarb und dem Verein später zu einem symbolischen Preis übereignete. Seine Verdienste um den Klub – sportlich wie ideell – sind unvergessen, und sein Engagement wirkt bis heute weiter.
Bereits im 18. und 19. Jahrhundert wurde Kälberwerder landwirtschaftlich genutzt: Bauern aus Kladow und der Pfaueninsel trieben ihre Kälber zum Weiden auf die Insel – daher auch der Name. Sogar der preußische König Friedrich Wilhelm III. hatte einst Pläne zur Bebauung, die der Architekt Karl Friedrich Schinkel entwerfen sollte – sie wurden allerdings nie umgesetzt.
Seit der Übernahme durch den Klub wurden über viele Jahrzehnte hinweg Bäume gepflanzt, Wege angelegt und das Ufer gesichert. Besonders stolz sind wir auf unsere „Olympia-Eiche“, deren Ableger Teil der Siegerehrung bei den Olympischen Spielen 1936 waren.
Trotz Veränderungen durch zu viele fremde, unberechtigte Anleger ist Kälberwerder bis heute ein Ort geblieben, an dem Natur, Gemeinschaft und Geschichte erlebbar sind – und den wir als Verein mit großer Verantwortung und viel Herzblut pflegen.
Unser Inselwart Jens-Peter Beyer ist per E-Mail /link/erreichbar.